Paula Opfer
Sebastian Fitzeks 2017 veröffentlichter Roman ist ein Psychothriller. Im Internet besitzt das Buch eine gute Bewertung, doch wie lautet meine Meinung dazu? Grob zusammengefasst geht es in dem Buch Flugangst 7a um Mats, einen Psychiater, der in Buenos Aires lebt, und seine Tochter Nele, die hochschwanger ist. Die beiden haben nicht gerade das beste Verhältnis, jedoch möchte der Vater bei der Geburt seiner Enkelin trotz seiner großen Flugangst für seine Tochter da sein. Doch dieser Flug entpuppt sich als das Grauenvollste, was man sich vorstellen kann. Seine Tochter wird kurz nach ihrem Blasensprung entführt und er im Flugzeug damit erpresst. Er soll eine ehemalige Patientin, welche bei der Fluggesellschaft arbeitet, dazu bringen, in alte Muster zu verfallen, sodass sie das Flugzeug zum Abstürzen bringt. Sebastian Fitzek schreibt ungemein spannend, detailreich und mitreißend. Durch die verschiedenen Erzählperspektiven der Hauptfiguren schafft er es, die Spannung immer konstant zu halten. Das Buch wurde in der personalen Erzählperspektive geschrieben, wodurch man einen guten Einblick in die Gefühlswelt der einzelnen Figuren erhält und sie sozusagen selbst kennenlernt. Mats beispielsweise ist ein Mensch, der sich sehr gut mit dem geistigen Zustand von Menschen auskennt und trotzdem sein eigenes Leben nicht auf die Reihe bekommt. Nele ist eine sehr bestimmte Person, die schon ziemlich viel nicht so Schönes in ihrem Leben erlebt hat und trotzdem so positiv wie möglich an ihre Schwangerschaft herangeht und ihrem Baby auch nur das Allerbeste auf der Welt wünscht. Feli ist eine Frau, die eigentlich so viele Gründe hätte, Mats nicht zu helfen, und trotzdem macht sie es. Ich persönlich mochte Feli in der Geschichte am liebsten, weil sie ihr Herz am rechten Fleck hat. Zugegeben, bestimmte Wendungen in dieser Geschichte waren ein bisschen „abgespaced“ und ich wusste auch ab einer bestimmten Stelle, wie das Buch zu Ende gehen wird. Trotzdem hat mir persönlich das nichts von der Spannung weggenommen. Ich finde es trotzdem ein unglaublich gutes Buch. Es ist zwar kurz, aber dafür spannend. Man hatte das Gefühl, dass man mit Mats in diesem Flugzeug sitzt, und genauso war ich auch mit Nele bei dem Entführer und ich habe mir gedacht „Oh Gott wie schrecklich, die Arme!“. Das Buch hat wirklich alles geschafft, was ein Buch tun soll. Ich war unterhalten, gespannt, ich habe mich gegruselt und es ist eine Geschichte, die ich nicht mehr so leicht vergessen werde.
Zum Schluss noch ein paar Informationen über den Autor Sebastian Fitzek:
Sebastian Fitzek wurde 1971 in Berlin, Deutschland geboren. Dank seinem Debüt Die
Therapie, das 2006 erschien, ist er mit allen Romanen ganz oben auf den Bestsellerlisten zu
finden.
Mittlerweile sind seine Bücher Vorlagen für internationale Kinoverfilmungen sowie
Theateradaptionen. Als erster deutscher Autor wurde Sebastian Fitzek mit dem
Europäischen Preis für Kriminalliteratur ausgezeichnet und 2018 mit der 11. Poetik-Dozentur
der Universität Koblenz-Landau geehrt. Heute lebt er immer noch in Berlin. Seine
bekanntesten Werke sind: Der Augensammler (2010), Flugangst 7a (2019), Der
Seelenbrecher (2008), Das Packet (2016), Der Insasse (2018) und Auris (2019).
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